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Es hat nicht gehonigt – weniger Honig in 2022 als in 2021

Forstgut

Im Jahr 2022 lief es mit der Honigproduktion nicht so gut wie im Jahr davor. Unsere Honigbienen fanden in diesem Jahr nach Ansicht von Experten besonders wenig Nahrung. Die Blütezeit habe in diesem Jahr genauso schlagartig geendet, wie sie begonnen hatte. Hinzu komme, dass der Wald und die Wiesen nicht "gehonigt" haben. Unsere Imkerei hat daher diesen Sommer früher als gewöhnlich damit begonnen, Zuckerwasser zuzufüttern. Normalerweise wird erst ab August etwas zugegeben, aber dieses Mal versorgten die Imker schon seit Juli unsere Tiere mit extra Nahrung.

Für einen Kilogramm Honig legen Bienen mehr als 100.000 Flugkilometer zurück und besuchen dabei bis zu 5 Millionen Blüten, um aus dem Blütennektar und dem Honigtau der Bäume den Honig herzustellen, der später vom Imker aus den Waben des Bienenstocks gewonnen wird. Und davon wird hierzulande im Jahr pro Kopf circa ein Kilogramm Honig verzehrt – das macht die Deutschen zu Weltmeistern im Honigverzehr. Doch bis es dieses besondere Naturprodukt von Wiesen und Wäldern ins Glas schafft, um uns als echter Tausendsassa kulinarisch und gesundheitsfördernd zur Verfügung zu stehen, braucht es seine Zeit.

Kulinarische Vielfalt weltweiter Aromen

Honig ist vor allem als Brotbelag, im Müsli, zum Süßen von Früchten, Tee oder Milch bekannt. Aber die natürliche Süße des „fließenden Goldes“ bietet eine weitaus größere, kulinarische Vielfalt. Die Einsatzmöglichkeiten des wertvollen Naturproduktes sind so vielfältig wie die Honigsorten aus aller Welt. Unzählig verschiedene Honigarten, geprägt durch die Aromen der einzigartigen Pflanzenwelten ihrer Herkunftsländer, runden Rezepte auf besondere Weise ab.

Vom Nektar bis ins Honigglas

Ob Honig vom Forstgut Schmalhorn, Europa oder aus der gesamten restlichen Welt – es ist ein reines Naturprodukt. Denn durch umfangreiche Qualitätskontrollen, die in Deutschland und im Ausland gleichermaßen gelten, gelangt der Honig so unverfälscht und rein ins Glas, wie es die unermüdlichen Arbeiterinnen geschaffen haben. Die fleißigen Bienen fliegen von Blüte zu Blüte, um Nektar für den Honig zu sammeln. Wenn ihre Honigblase gefüllt ist, fliegt die Biene zu ihrem Bienenstock zurück, wo
der Nektar an die Stockbienen übergeben wird. Die Nektarsammlerin verbraucht dabei während ihrer Flüge nur wenig – etwa zehn Prozent – des süßen Saftes. Aber Nektar und Honigtau sind noch kein Honig. Erst durch die Verarbeitung über die Biene entsteht dieser. Durch die von der Biene zugefügten Enzyme reift der Nektar zu Honig.

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