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Wieder Schleiereulen auf dem Gelände des Forstguts Schmalhorn

Forstgut

Das Team des Forstguts Schmalhorn freut sich, eine erfolgreiche Entwicklung im Rahmen der Artenschutzmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Artenschutzzentrum Leiferde Deutschland e.V. bekannt geben zu können.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, rehabilitierten Tieren einen passenden Lebensraum zu geben. Dazu gehört es vor allem, verletzte Tiere aufzunehmen, sie artgerecht zu betreuen und medizinisch zu versorgen, um sie schließlich wieder in die freie Wildbahn zu entlassen.

Bereits im Jahr 2021 initiierten wir unter der Leitung von Gerhard Papenburg (NABU) ein Projekt zur Auswilderung einer Schleiereule auf dem weitläufigen Gelände des Forstguts Schmalhorn. Im Rahmen dieser Initiative wurde ein rehabilitiertes weibliches Exemplar in einen speziellen Eulenkasten gesetzt und täglich gefüttert. Um die Eule an das neue Habitat zu gewöhnen, wurde der Kasten für eine gewisse Zeit verschlossen. Nach dieser Eingewöhnungsphase durfte die Eule den Kasten verlassen, um sich frei zu bewegen. Für gewöhnlich fliegen die Vögel dann für eine Zeit aus und kehren dauerhaft zurück, was in diesem Fall leider nicht geglückt ist. Umso erfreulicher war aber die Überraschung im Jahr 2022, als ein unbekannter Altvogel und drei Jungvögel im Schafstall des Forstguts entdeckt wurden. Zwei der Jungvögel konnten beringt werden, was eine zukünftige Identifikation und Nachverfolgung ermöglicht.

Aktuell üben wir uns in Geduld, denn auch derzeit brütet auf unserem weitläufigen Gelände eine Schleiereule auf acht Eiern. Dies deutet auf ein reichhaltiges Nahrungsangebot in der Umgebung, insbesondere an Mäusen, hin. Es wäre für uns eine große Freude, wenn es sich bei dieser um dieselbe Eule handelt, die wir im Jahr 2021 versucht haben im Schmalhorn anzusiedeln. In den kommenden zwei Wochen wird die Ringnummer überprüft, um ihre eindeutige Identifikation zu gewährleisten und vielleicht einen großartigen Erfolg zu belegen.

Zu Beginn dieses Jahres wurde auf Anraten von Herrn Papenburg auch noch ein weiterer Eulen-Nistkasten auf dem Forstgut Schmalhorn installiert. Vor etwa sieben Wochen wurde dann eine verletzte männliche Schleiereule aus Leiferde zur Auswilderung gebracht, die sich bereits nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gut an den neuen Lebensraum gewöhnt zu haben scheint und noch immer hier lebt.

Wir sind äußerst erfreut über diesen Eulen-Zuwachs und beobachten gespannt die nächsten Entwicklungen, denn die Rückkehr der Schleiereulen ist ein besonderes Zeichen für den Erfolg unserer Artenschutzmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit der Naturschutzinstitution. Wir hoffen auf weiteren Schleiereulen-Zuwachs auf dem Forstgut Schmalhorn und werden auch künftig unser Bestes tun, um den Lebensraum für diese faszinierenden Tiere zu schützen und zu fördern.

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